Vermischtes
Dienstag, 7. April 2020
Potsdam − Für Pflegeeinrichtungen in Berlin und Brandenburg hat der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) eine Beratungshotline eingerichtet. Seit gestern gilt das für Fragen zum Umgang mit dem Coronavirus, die per E-Mail eingehen, wie das Brandenburger Gesundheitsministerium mitteilte.
Seit Ende der vergangenen Woche beantworten Fachkräfte Beschäftigten der ambulanten und stationären Pflege bereits am Telefon. Das kombinierte Beratungsangebot am Telefon und per E-Mail sei neu, sagte ein Ministeriumssprecher gestern.
Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime seien vom Coronavirus besonders gefährdet, erklärte Brandenburgs Sozialministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). „Orte, in denen sich vulnerable, also besonders anfällige Menschen aufhalten, die ein hohes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben.“
Mit der neuen Beratungshotline könnten jetzt Fachfragen kompetent beantwortet werden, was die Bürgertelefone des Landes und der Kommunen so nicht leisten könnten, sagte Nonnemacher.
Unter anderem würden die Beschäftigten zum Umgang mit dem neuartigen Coronavirus, insbesondere mit Verdachtsfällen, Hygiene- und Schutzmaßnahmen und Isolationsmaßnahmen informiert.
Mitarbeiter in der Pflege leisteten rund um die Uhr eine „ganz wichtige Arbeit“ für hilfebedürftige Menschen. Ihre Arbeit sei unersetzlich, erklärte die Ministerin. Sie machten sich große Sorgen und hätten viele Fragen. „Überall mangelt es zurzeit noch an persönlicher Schutzausrüstung.“ Die Hotline sei eine wichtige Ergänzung des Informationsangebotes des Landes. © dpa/aerzteblatt.de