Vermischtes

Mittwoch, 15. April 2020

Bremen – Die Corona-Pandemie stellt weltweit eine Bedrohung der Gesundheit und der Lebensbedingungen der Menschen dar. Da es sich um eine Infektion mit einem neuarti­gen Virus handelt, fehlt es an verlässlichen Daten und Informationen in fast allen Berei­chen.

Um diese Situation zu verbessern, hat sich das Deutsche Netzwerk Gesundheitskompe­tenz (DNGK) mit rund 20 wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Verbänden aus dem Bereich Public Health zusammengetan, um die epidemiologisch-statistische, sozial­wiss­en­schaftliche, (bevölkerungs-) medizinische und methodische Fachkenntnis zu bündeln. Gemeinsam vertritt die Initiative mehrere Tausend Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

„Ziel ist es, schnell und flexibel interdisziplinäre Expertise zu COVID-19 für die aktuelle Diskussion und Entscheidungsfindung zur Verfügung zu stellen“, erläutert die DNGK-Vorsitzende Corinna Schaefer. Dafür würden wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen, aufbereitet und in verständlicher Form verbreitet.

Je nach Thema und Zielgruppe werden hierfür unterschiedliche Formate wie etwa Stellungnahmen, Paper und Methodensammlungen, genutzt. Darüber hinaus gibt es seit Anfang April auch eine eigene Webseite.

Die Inhalte werden in acht Arbeitsgruppen erstellt, darunter die Themen Ethik, Gesund­heitliche Aspekte der sozialen Isolation, Risikokommunikation und –wahrnehmung, Vul­nerabilität.

Ergänzungen sind erwünscht: Wer aktuelle wissenschaftliche Beiträge und Dokumente kennt, die berücksichtigt werden sollten, kann sich direkt an die zuständige Arbeits­gruppe wenden. Die Informationen richten sich primär an Behörden, Institutionen und Politik. © KBr/aerzteblatt.de