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Dienstag, 7. Januar 2020

/dpa
Berlin – Die Ausbildungseinrichtungen für Gesundheitsberufe des Klinikkonzerns Vivantes und der Charité sind im neuen Berliner Bildungscampus für Gesundheitsberufe (BBG) aufgegangen. Dieser hat jetzt offiziell den Betrieb aufgenommen. Zum Start besuchen etwa 1.700 Schüler, die Gesundheitsberufe erlernen, den Bildungscampus an drei Standorten in Berlin. Die Schulkapazitäten sollen schrittweise bis auf 3.000 Plätze steigen.

„Es geht dabei um viel mehr als um eine Pflegeschule, die beide Konzerne zusammenführen. Es wird ein echter Campus entstehen mit modernen Lernmethoden und vielseitiger Vernetzung. Ziel ist es, die Ausbildungskapazitäten weiterhin erheblich auszuweiten“, sagte Dilek Kalayci, Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung der Stadt Berlin.

„Die Kooperation von Charité und Vivantes in der Aus- und Weiterbildung ist eine der elementaren Empfehlungen der Zukunftskommission ‚Gesundheitsstadt Berlin 2030‘ – mit dem Bildungscampus setzen wir diese Empfehlung um und intensivieren unsere Zusammenarbeit, um den wachsenden Fachkräftebedarf im Gesundheitswesen nachhaltig zu sichern“, sagte Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin.

Vivantes hält 51 Prozent der Anteile an dem Bildungscampus, die Charité 49 Prozent. Die Charité-Gesundheitsakademie bildete bislang rund 600 junge Menschen in Pflegeberufen in Berlin-Mitte aus, das Vivantes Institut für berufliche Bildung im Gesundheitswesen hatte etwa 1.100 Auszubildende an zwei Standorten, in Neukölln und in Reinickendorf.
„Wir wollen junge Menschen auch künftig begeistern und sie auf hohem Niveau in Gesundheitsberufen ausbilden“, sagte Andrea Grebe, Vorsitzende der Vivantes Geschäfts­führung.

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