Vermischtes

Donnerstag, 11. Juli 2019

Assistenzroboter EDAN von Caritas und DLR /dpa

Ludwigsburg – Eine Mehrheit der Bundesbürger ab 55 Jahren stellt sich auf die Pflege durch Roboter ein. Gut zwei Drittel erwarten, dass maschinelle Helfer bei Bedarf ihren Gesundheitszustand kontrollieren und sie an die Einnahme von Medikamenten er­innern werden. Beides geht aus der heute veröffentlichten Untersuchung „Pflege im Alter 2019“ hervor.

Demnach rechnen sechs von zehn Befragte zudem damit, dass Roboter Patien­ten künf­tig auch aus dem Bett heben werden. Gesundheitskontrolle und Unterstützungs­leis­­tun­gen bei schweren körperlichen Tätigkei­ten seien nach Überzeugung der Be­fragten die Haupteinsatzgebiete von Robotern in der Pflege, hieß es.

Immerhin 42 Prozent der Be­fragten halten es für realistisch, dass die Maschinen künftig Geschichten erzählen, Spiele spielen oder mit den Senioren singen. Mehr als jeder Dritte schließt laut der Studie sogar Unterhaltungen mit Robotern nicht aus.

Für wünschenswert hält die ganz große Mehrheit der Befragten diese Art der Betreu­ung jedoch nicht. Nur elf Prozent würden sich wünschen, dass Pflege unterstützend von Ma­schinen geleistet wird, so die Umfrage. Für die Analyse im Auftrag der mhplus Kranken­kasse und der Süddeutsche Kran­ken­ver­siche­rung (SDK) wurden rund 1.000 Bundesbür­ger ab 55 Jahren befragt. © kna/aerzteblatt.de