Vermischtes

Montag, 2. September 2019

Frankfurt am Main – Nach den Mordermittlungen gegen einen Krankenpfleger in Saar­brücken untersucht die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main, ob der Mann womöglich auch dort Straftaten begangen haben könnte.

Die Untersuchung stehe aber noch ganz am Anfang, konkrete Hinweise auf verdächtige Todesfälle gebe es bisher nicht, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Sie machte keine Angaben, an welcher Klinik oder welchen Krankenhäusern der 27-Jährige in Hessen beschäftigt war.

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hatte am vergangenen Freitag von Ermittlungen ge­gen einen 27-Jährigen wegen fünffachen Mordes und zweifachen Mordversuchs berichtet. Die Taten sollen sich zwischen März 2015 und März 2016 im Saarland ereignet haben. In dieser Zeit sei der Pfleger in der SHG-Klinik Völklingen beschäftigt gewesen.

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Er soll Patienten nicht verordnete Notfallmedikamente gegeben haben, um sie in Lebens­ge­fahr zu bringen. Anschließend habe er versucht, sie zu reanimieren. Nach Auskunft der Staats­anwaltschaft in Saarbrücken hatte der Krankenpfleger zuvor in Kliniken in Wiesba­den und in Frankfurt gearbeitet.

Der Fall weckt Erinnerungen an die Mordserie des früheren Krankenpflegers Niels H. Das Landgericht Oldenburg hatte H. Anfang Juni dieses Jahres wegen 85-fachen Mor­des zu lebenslanger Haft verurteilt.

H. war bereits zuvor zweimal verurteilt worden, 2015 unter anderem wegen zweifachen Mordes an Patienten zu lebenslanger Haft. Er hatte Patienten mit Medikamenten in lebensgefährliche Situationen gebracht, um sie dann reanimieren zu können. © dpa/aerzteblatt.de